Inhaltsverzeichnis
- 1. MIKRO ODER MAKRO?
- 1.1. MIKRO-INFLUENCER
- 1.2. MAKRO-INFLUENCER
- 1.3. NANO-INFLUENCER
- 1.4. MEGA-INFLUENCER
- 2. KEY TAKEAWAYS
MIKRO ODER MAKRO?
Im Influencer Marketing gibt es eine breite Palette an Influencern, die jeweils andere Zielgruppen erreichen und dabei einen unterschiedlichen Mehrwert bieten. Neben Nano- und Mega-Influencern, die sich an den äußersten Enden der Reichweitenskala befinden, setzen Marken bei Kampagnen oft auf Mikro- oder Makro-Influencer. Während Mikro-Influencer oft durch hohe Authentizität und enge Beziehungen zu ihrer Community überzeugen, bieten Makro-Influencer eine große Reichweite und ein breites Publikum. Doch wann ist es sinnvoll, auf Mikro- statt Makro-Influencer zu setzen – und umgekehrt?
MIKRO-INFLUENCER
Smaller Reach, Big Potential – Ein Mikro-Influencer ist ein Social Media Content Creator mit einer niedrigeren Anzahl an Followern, in der Regel zwischen 10.000 und 100.000. Sie werden oft unterschätzt, doch trotz der vergleichsweise geringeren Followerzahl können Mikro-Influencer einen enormen Impact haben. Ihre Follower sind meist aktiver, was höhere Engagement Rates im Vergleich zu größeren Creatorn ermöglicht. Ihr Publikum interagiert häufiger mit ihren Inhalten, was für Brands oft wertvoller ist als reine Reichweite.
Mikro-Influencer konzentrieren sich häufig auf ein spezifisches Thema oder Interesse, was Brands ermöglicht, ihre Marketingkampagnen gezielter auszurichten. Diese fokussierte Ansprache stellt sicher, dass die Message der Brand ein hochrelevantes und engagiertes Publikum erreicht.
Zudem werden Mikro-Influencer als nahbarer wahrgenommen. Durch direkte Interaktion, wie das Beantworten von Kommentaren oder persönliche Nachrichten, baue sie enge Beziehungen zu ihren Followern auf. Diese Verbindung fördert das Vertrauen und lässt ihre Empfehlungen authentischer wirken.
MAKRO-INFLUENCER
Mehr Reichweite = Mehr Impact? – Makro-Influencer verfügen über eine Reichweite zwischen 100.000 und 1.000.000 Followern. Im Gegensatz zu Mikro-Influencern decken sie meist eine größere Themenvielfalt ab und setzen Trends, die ihre Follower inspirieren.
Mit ihrer hohen Reichweite können Makro-Influencer Markenbekanntheit schnell und effektiv steigern sowie schnell ein großes Publikum erreichen. Ihr großer Einfluss sorgt dafür, dass Marketingkampagnen eine breite Sichtbarkeit und mehr Interesse für Produkte oder Dienstleistungen erreichen. Als "digitale Prominente", wie sie ebenfalls genannt werden, erregen sie oft zusätzliche mediale Aufmerksamkeit, was den Impact der Kampagne weiter verstärken kann.
Durch ihre langjährige Erfahrung in der Branche bringen Makro-Influencer hohe Professionalität und oft auch eine exzellente Qualität ihrer Inhalte mit. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist jedoch meist kostenintensiver, da ihre hohe Nachfrage und starke Verhandlungsmacht oft einen größeren Budgetaufwand erfordern. Dies macht sie für kleinere Marken oder Start-ups mit begrenztem Budget manchmal weniger zugänglich. Zusätzlich fällt ihre Engagement Rate bei ihnen, trotz der breiten Reichweite, oft niedriger aus und die Interaktion mit der Community ist häufig weniger persönlich, was die Bindung zur Zielgruppe beeinflussen kann.
NANO-INFLUENCER
Mit typischerweise bis zu 10.000 Followern sind Nano-Influencer die "kleinste" Influencer-Kategorie und sind oft stark in ihrer direkten Umgebung verwurzelt. Obwohl sie über eine vergleichsweise geringere Reichweite verfügen, kann ihr Einfluss aufgrund der engen Bindung zu ihren Followern und ihrer persönlichen Authentizität erheblich sein. Ihr Content wirkt oft wie eine Empfehlung "von nebenan", was sie für kleinere, lokale oder sehr nischenspezifische Kampagnen ideal macht.
Darüber hinaus sind die Interaktionsraten bei Nano-Influencern in der Regel deutlich höher, aufgrund der geringeren Followerzahl und dem stärkeren persönlichen Bezug. Dies führt zu mehr Engagement und im Umkehrschluss zu einem gesteigerten Interesse an einer Brand. Zudem ist die Zusammenarbeit mit Nano-Influencern meist kostengünstig und ermöglicht es kleineren Marken oder Start-ups, eine authentische Kampagne mit engem Budget umzusetzen. Auf der anderen Seite kann eine Zusammenarbeit mit einer größeren Anzahl von Nano-Influencern aufwändig sein, da für eine relevante Reichweite oft mehrere Kooperationen notwendig sind. Nano-Influencer sind, ähnlich wie Mikro-Influencer, oft sehr spezialisiert, was sie für bestimmte Branchen ideal macht, allerdings weniger flexibel für Kampagnen mit breitem thematischem Ansatz.
MEGA-INFLUENCER
Mega-Influencer verfügen über eine Reichweite von mehr als eine Million Follower und zählen häufig zu den bekanntesten digitalen Persönlichkeiten oder sogar traditionellen Prominenten. Sie haben ein breites Publikum und erreichen Menschen über ihre Hauptzielgruppe hinaus, was sie ideal für Marken macht, die eine starke und breite Markenbekanntheit anstreben. Dies schaffen sie teils mit nur einem Post, was die Markenbekanntheit schnell steigern kann, und für eine hohe Sichtbarkeit sorgen kann.
Ähnlich wie bei Makro-Influencern ziehen Mega-Influencer, aufgrund ihrer Bekanntheit, oft die Aufmerksamkeit von Medien auf sich. Diese zusätzliche Präsenz kann den Impact der Kampagne erhöhen, da sie nicht nur über den Social Media Kanal des Influencers, sondern auch in den anderen Medien wahrgenommen wird. Zudem setzen sie oft Trends und beeinflussen die Meinungen und Kaufentscheidungen eines großen Publikums. Eine Partnerschaft mit dieser Influencer-Kategorie kann eine Marke als "Trendsetter" positionieren und für größere Resonanz sorgen.
Jedoch sind auch Kooperationen mit Mega-Influencern in der Regel sehr kostspielig und die Engagement Rates sind hier häufig niedriger, aus den gleichen Gründen wie bei Makro-Influencern. Hier besteht zudem noch die Gefahr der Überkommerzialisierung, denn da Mega-Influencer oft mit vielen verschiedenen Marken kooperieren, kann dies dazu führen, dass ihre Glaubwürdigkeit und Authentizität leiden. Für manche Follower kann dies als "überkommerzialisierter" Content wahrgenommen werden, wodurch das Vertrauen und die Wirkung der Marke beeinträchtigt werden könnten.
KEY TAKEAWAYS
- Followerzahl oder Reichweite ist nicht alles: Unterschiedliche Influencer-Kategorien bieten je nach Ziel und Kampagne spezifische Vorteile. Nano- und Mikro-Influencer überzeugen durch ihre enge Bindung zur Community und hohe Authentizität, während Makro- und Mega-Influencer ein größeres Publikum erreichen und die Markenbekanntheit effektiv steigern können.
- Engagement und Authentizität vs. Reichweite: Nano- und Mikro-Influencer haben oft eine hohe Interaktion mit ihrem Publikum, was eine starke Vertrauensbasis schafft. Mega-Influencer haben eine hohe Reichweite, doch die Engagement Rate ist meist niedriger, was die direkte Bindung zur Community oft weniger intensiv macht.
- Kosten-Nutzen-Abwägung: Während Nano- und Mikro-Influencer häufig kostengünstiger und für kleinere Marken besser zugänglich sind, bieten Makro- und Mega-Influencer durch ihre Bekanntheit und professionellen Inhalte einen hohen Impact – allerdings zu meist höheren Kosten.
- Flexibilität der Markenbotschaft: Nano- und Mikro-Influencer bieten durch ihre Nähe zur Community die Möglichkeit, spezialisierte Zielgruppen zu erreichen und die Markenbotschaft authentisch zu platzieren. Mega-Influencer sprechen breitere Zielgruppen an, wobei die Markenbotschaft oft weniger persönlich wirkt.
- Langfristige Partnerschaften: Unabhängig von der Kategorie ist der Aufbau langfristiger Beziehungen zu Influencern vorteilhaft. Nano- und Mikro-Influencer verstärken durch Wiederholung die Authentizität und Glaubwürdigkeit, während Makro- und Mega-Influencer durch langfristige Kooperationen nachhaltiges Markenbewusstsein schaffen.
► Welche Influencer-Kategorie bevorzugt ihr und warum? Benötigt ihr Unterstützung bei einem zukünftigen oder laufenden Influencer Marketing Projekt? Meldet euch gerne bei uns!
Das Born This Way Relations Team